Sicherheitsaudit

Sicherheitsaudit

Das SAS (Sicherheitsaudit für Stadtstraßen) ist ein durch das BMVI empfohlenes formalisiertes Verfahren zur Prüfung von Planungen auf Sicherheitsdefizite gemäß der EU-Richtlinie über ein Sicherheitsmanagement für die Straßenverkehrsinfrastruktur.

Wozu dient ein Sicherheitsaudit?
Durch die Begleitung des Planungsprozesses vom Vorentwurf bis zur Verkehrsfreigabe können Sicherheitsdefizite frühzeitig erkannt und vermieden werden. Dadurch können teure und aufwendige Umplanungen bzw. Umbauten vermieden werden. Gleichzeitig ist eine Steigerung der Verkehrssicherheit zu erwarten. Verwaltungen stehen oftmals unter politischem und finanziellem Druck, wodurch fachliche Einwände oft unberücksichtigt bleiben. Das Sicherheitsaudit dient daher nicht vorrangig dazu Planungsfehler aufzuzeigen, vielmehr können dem Fachplaner Argumente geliefert werden, seine Planung gegenüber unterschiedlichen Lobbys zu stärken. Planer müssen viele Nutzungsansprüche an den Straßenraum berücksichtigen. Oftmals müssen Kompromisse in den Planungen gebildet werden, die den Regelwerken und der Unfallforschung nicht in Gänze entsprechen.

Das unabhängige Sicherheitsaudit soll das Argument liefern, den Aspekt der Verkehrssicherheit in diesen Kompromissen stärker zu gewichten.
In 2010 hat die W&K zwei Ingenieure zu zertifizierten Sicherheitsauditoren ausbilden lassen. Im Rahmen unserer Tätigkeit als Sicherheitsauditoren haben wir zahlreiche komplexe Planungsvorhaben begleitet. Die stetige Weiter- und Fortbildung im Rahmen der vorgeschriebenen Auditorenforen sichert eine Auditierung entsprechend den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den aktuellen Regelwerken.